SG Oberafferbach/Glattbach II – SG Ro/Gu-Mömbris II

Nach dem knappen 1:0 Heimsieg gegen die Zweitvertretung des FC Großwelzheim wollte die Reserve unserer SG natürlich die Siegesserie fortsetzen. Den heutigen Gastgeber der SG Glattbach/Oberafferbach II hatte man im Hinspiel souverän mit 3:0 in die Schranken weisen können. Auch in das Rückspiel ging man nun als Favorit – dies ließ nicht nur die Tabelle erkennen. Mit bisher fast 100 Gegentoren stellte der Gegner unserer SG die schwächste Abwehr der Liga dar. Dass solche Spiele meist sehr schwierig werden können, sollte sich später noch zeigen.

Nach 26 Minuten gelang es unserer Mannschaft zunächst durch Lukas „LR9“ Rosenberger in Führung zu gehen. Die oft zu hektische Spielweise, aber auch der doch recht ackerähnliche Platz bedeutete für unsere SG viele unnötige Ballverluste im Aufbauspiel. So konnte man auch bis zur Halbzeit die Führung nicht ausbauen. Wieder gingen wir gegen ein auf dem Papier deutlich schwächeres Team nur mit einer knappen Führung in die Pause. Zwar zappelte der Ball ein zweites Mal im Netz des Gastgebers – nachdem sich der Schiedsrichter (ein Betreuer der Gastgeber, da wieder kein SR eingeteilt war) allerdings mit Protesten der Heimmannschaft über eine „klare“ Abseitsstellung konfrontiert sah, und auch der VAR sich nicht meldete, entschied sich der Unparteiische, bei den Spielern nachzufragen, ob es tatsächlich abseits gewesen sei. Das Kuriose dabei: er fragte die eigene Mannschaft, die sich beschwert hatte und nahm das Tor, welches er knappe 3 Minuten vorher gegeben hatte, wieder zurück.

Dies konnte unsere Mannschaft jedoch verschmerzen, denn bereits 2 Minuten nach Wiederanpfiff nahm sich Kervens Grözinger aus rund 30 Metern ein Herz und versenkte den Ball sehenswert im Kasten des gegnerischen Schlussmanns. Nur knappe 10 Minuten später sorgte Jens Kemmerer mit dem 3:0 für unsere SG für die vermeintliche Entscheidung. Weitere 10 Minuten später jedoch kamen die Gastgeber noch einmal besser ins Spiel und verkürzten auf 3:1. Rund zwölf Minuten vor Schluss geschah das Unfassbare: Mit einem scharfen Pass in die Spitze landete die Kugel bei Jens Kemmerer, der den Ball perfekt annahm uuuuuund… dem mittlerweile eingewechselten JONAS TRÜBENBACH ging das alles zu langsam! Pfeilschnell anrauschend nahm er Kemmerer den Ball vom Schlappen, lief in den Sechzehner ein und versenkte das Leder anschließend ohne mit der Wimper zu zucken in der linken unteren Ecke des Tores. Ekstase, sehr geehrte Sportsfreunde! Damit sorgte Trübenbach für klare Verhältnisse und markierte den 4:1 Endstand.

Fazit: Wieder die erste Halbzeit verschlafen und eigentlich viel zu spät den Deckel drauf gemacht. Trotzdem insgesamt eine gute Leistung, mit der man in der Tabelle weiter oben dabeibleibt.

Aufstellung: 1 Georg „Katze“ Dorn – 2 Philipp Gries – 3 Christian Schüßler © – 4 Til Höfling – 5 Sergio Stefan – 6 Niklas Bathon – 7 Kervens Grözinger – 8 Sascha Köbel – 9 Jens Kemmerer – 10 Rene Kampfmann – 11 Lukas Rosenberger

Auswechselspieler: 12 Jonas Trübenbach – 13 Julian Bathon – 14 Moritz Schneider

Tore: 0:1 Rosenberger (26‘), 0:2 Grözinger (47‘), 0:3 Kemmerer (56‘); 1:3 Fernandes (66‘), 1:4 Trübenbach (78‘)