FC Laudenbach – FC Mömbris

Zum ersten Spiel in der neuen Saison reiste der FC stark ersatzgeschwächt – neun Spieler standen nicht zur Verfügung – zum FC Laudenbach. Diese hatten sich selbstbewusst Aufstieg oder Relegationsplatz als Saisonziel gesetzt und mit einem hohen Sieg gegen den letztjährigen Aufsteiger Mensengesäß auch gezeigt, dass diese Zielvorgabe nicht nur leere Worte sind. So war die Ausgangssituation klar: mit Einsatz und Wille dagegenhalten!

Dies gelang dem FC zu Spielbeginn auch hervorragend. Laudenbachs Spielaufbau wurde früh und energisch attackiert, so dass diese immer wieder Fehlpässe einstreuten, die der FC zu Gegenangriffen ummünzen konnte. Nach einem Ball in die Tiefe wurde Matthias Bachmann zuerst nach Außen abgedrängt und kam ins Straucheln, so dass der erste Versuch misslang. Doch der Ball kam als Abpraller zu ihm zurück, so dass er in bester Sitzfußballmanier aus 10 Metern ins leere Tor vollendete (9.). Laudenbach zeigte danach gleich, dass sie sich den Spielverlauf anders vorgestellt hatten und prüften FC-Keeper De Marco nachdem sie sich über die linke Seite durchkombiniert hatten. Doch dieser war zur Stelle. Quasi im Gegenzug konnte der FC die Viererkette wiederum durch die Mitte übertölpeln und Michael Harnischfeger hatte nach Vorlage von Bachmann die 100%ig Chance zum 2:0, scheiterte jedoch am Laudenbacher Schlussmann. Danach kam der FCL immer stärker auf und der FC immer öfter einen Schritt zu spät. Mit Angriffen über die Flügel setzte die Heimmannschaft Nadelstiche und war auch innerhalb von fünf Minuten zweimal erfolgreich. Zu allem Überfluss musste Markus Wissel verletzungsbedingt den Platz verlassen. In dieser Phase wäre auch ein dritter Treffer im Bereich des Möglichen und durchaus verdient gewesen, doch er sollte zum Glück nicht fallen. So brauchte der FC einige Zeit um sich wieder zu befreien und etwas mehr Feldanteile zu erarbeiten und hatten durch Bachmann und Harnischfeger auch noch zwei Torgelegenheiten bis zum Pausenpfiff.

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild wie in der FCL-Drangphase in der ersten Halbzeit. Diese hatten die Ballhoheit im Mittelfeld, waren gedanklich immer einen Tick schneller und spielten ansehnlichen Fußball – wenn auch nicht mehr ganz so konsequent, wie in der Phase ihrer beiden Treffer. Der FC stand nun tiefer und konnte sich seltener befreien und als Sebastian Heininger nach einem Zusammenprall mit einer Platzwunde das Feldverlassen musste, hatte sich Laudenbach wohl schon wie der sichere Sieger gefühlt. Der FC hatte nur noch wenige Offensivaktionen, doch eine nutze Matthias Bachmann nach Einwurfflanke von Spengler mit einem satten Schuss ins lange Eck zum Ausgleich (67.). Danach musste sich der FC wütenden Angriffen erwehren und tat dies im Wesentlichen erfolgreich. Mit dem Gefühl, dass hier doch noch was zu holen ist, wurden die Zweikämpfe energischer geführt und Laudenbach kam meist nur noch von außerhalb des 16-ers oder durch Freistöße oder Eckbälle zu Torabschlüssen, die aber alle nicht mehr die Qualität hatten, die sie in ihrer besten Phase anboten. Dem FC öffneten sich nun Räume zum Kontern. Und auf einmal war Bachmann allein auf weiter Flur und wurde, nachdem der den Ball am Keeper vorbeigelegt hatte, von den Beinen geholt. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Mert Koc (78.). Danach wurde das Ergebnis mit Mann und Maus verteidigt, wobei Sergio Stefan in der 90. Minute sich bei einem Pressschlag das Knie verdrehte, so dass die letzten beiden Eckstöße ohne ihn abgewehrt werden mussten. Danach war Schluss und der FC freute sich wegen der Verletzungen nur sehr gedämpft über die drei Punkte und den erfolgreichen Start in die Saison!

FCM: De Marco– Stefan, F. Wissel, Heininger – Brückner, Rosenberger, M. Wissel , Schönfelder – Harnischfeger, Koc, Bachmann
Ersatz: Noe, Gries, N. Wissel, D. Grünewald, F. Grünewald

Tore: 0:1 Bachmann (9.), 1:1 Julian Rothenbücher (17.), 2:1 Schickling (22.), 2:2 Bachmann (67.), 2:3 Koc (78./FE).
Zuschauer: 50. – SR: Kilic (Aschaffenburg)