SG Blankenbach/Eichenberg II – SG Ro/Gu-Mömbris II

7:1! Entfesselte RoGuMö demontiert Blankenbach/Eichenberg

Unfassbar. Historisch. Wahnsinn. Die RoGuMö schlägt Blankenbach/ Eichenberg in der B-Klasse mit 7:1! In Worten: Sieben zu eins. Dabei spielte sich die Dorn-Elf im zweiten Durchgang in einen Rausch, erzielte binnen fünfzehn Minuten vier Treffer. Die Mannschaft vom Blankenbach/ Eichenberg wurde überrollt, war einfach nur hilflos. Nach dem Seitenwechsel legte Link noch einen Dreierpack nach – und die Packung für den Gastgeber war perfekt. Was für ein bizarres Fußballspiel.

Die RoGuMö begann druckvoll und presste das Team von Blankenbach/ Eichenberg an den eigenen Strafraum. Den ersten Torschuss gab Paul Fischer bereits nach zwei Minuten ab, zielte aus 20 Metern aber zu ungenau. Nach 180 wackligen Sekunden fand dann Blankenbach in die Partie und suchte ebenfalls den Weg nach vorne. Ohne nachhaltigen Erfolg.

Dass Fischer noch dazu sehr viel Gefühl in seinem Rechten hat, hat er bei den Standardsituationen dieser Saison schon bewiesen – und tat es einmal mehr. In der 11. Minute schlenzte er einen Eckball so gefährlich in den Strafraum, dass Reising aus sechs Metern nur noch einzuschieben brauchte (11.).

Die Blankenbacher-Elf war kurz geschockt und brauchte ein paar Minuten, um sich wieder zu sammeln. Schließlich suchte sie ihr Heil in beherzten Einzelaktionen, doch die Dorn-Mannschaft war so nicht in Bedrängnis zu bringen. Bestes Beispiel war Noes starke Grätsche in höchster Not gegen die Blankenbacher 9 (17.). Das war es aber auch schon mit der Blankenbacher Herrlichkeit. Denn dann in Halbzeit zwei drehte die RoGuMö auf – und zwar richtig!

In Halbzeit zwei wurde der Schiedsrichter für die RoGuMö eingewechselt, kreierte Großchancen und überzeugte mit feinem Fuße. Dorn steckte in der 60. Minute mit Auge auf Link durch, dieser verwandelte im Anschluss souverän. Damit der Startschuss für eine epische, nie da gewesene wilde B-Klasse-Fahrt. Denn nur zwei Zeigerumdrehungen später flankte Dorn von rechts in die Mitte, Link hämmerte das Spielgerät von der Strafraumkante humorlos zum 3:0 in die Maschen (62.).

Es ging Schlag auf Schlag: Wiederum nur 60 Sekunden danach nutzten Reising und Dorn einen schlimmen Patzer zum vierten Tor. Und das RoGuMö-Team war noch nicht satt: Dorn setzte zum Solo an, wurde geblockt, der Ball landete aber dennoch bei Link. Einen Doppelpass mit Fischer später stand es 5:0 (68.)!

Fehler an Fehler reihte und Dorn & Co. wurden eingeladen, ein Tor nach dem anderen zu erzielen. Während die breite Brust ob der überragenden Leistung schwoll und schwoll, brachte Blankenbach überhaupt kein Bein mehr auf den Boden.

Dorn brachte Grözinger für Fischer zurück in die Partie (75.) und prompt wurde das Offensivspiel wieder belebt. Erst kratzte der gegnerische Torwart Dorns Kunstschuss aus dem Winkel (78.), dann aber klingelte es schon wieder in seinem Kasten. Dorn bediente Link mustergültig, dieser musste nur noch einschieben – das halbe Dutzend war voll (80.)! Und das war noch nicht alles: Fischer schnürte ein Traumtor (79.).

Der Gegner war besser vorbereitet als die Mannschaft aus Mensengesäß zwei Tage zuvor, dennoch konnte die RoGuMö aufgrund der besseren Chancenverwertung ein leistungsgerechteres Ergebnis einfahren. Insgesamt hätte die Mannschaft jedoch an beiden Spieltagen mehr als 10 Tore erzielen können.

Spieler des Spiels: Georg Dorn – wusste mit Leichtigkeit und Spielwitz zu überzeugen Größtes Comeback: Holger Hanas als RV