FC Hösbach – FC Mömbris

Nach bis dato sechs ungeschlagenen Partien mit fünf souveränen Siegen und damit einer Menge Selbstvertrauen, war der FC Mömbris letzten Sonntag beim Tabellenneunten FC Hösbach zu Gast. Das Ziel war dabei klar definiert: den Lauf ausbauen, den dritten Tabellenplatz festigen und mit ein wenig Schützenhilfe weiterhin Druck auf den Tabellenzweiten ausüben. Dabei musste das Team weiterhin auf die Langzeitverletzten Matti Ringert, Michael Harnischfeger und Sergio Stefan verzichten. Dafür ging man mit der Devise „Never change a winning team“ die gestellte Aufgabe an. Allerdings „verhagelte“ das Wetter das Spiel und die Gastgeber die positive Bilanz der FCler.

In den Anfangsminuten konnte der FC die starken Eindrücke der letzten Wochen bestätigen und konzentriert auf den Platz bringen. Das Resultat war die erste 100%-Torchance des Spiels: nach einem starken Pass aus dem Mittelfeld in die Schnittstelle der Innenverteidigung umkurvte Matthias Bachmann den Torwart der Gegner und hätte nur noch zur Führung einschieben müssen. Allerdings vereitelte der Hösbacher Keeper die Chance doch noch in letzter Sekunde. In der Folge zeigte das Team noch einige gute Kombinationen, ohne jedoch weiter zwingend Gefahr auf das gegnerische Tor auszuüben. In dieser Phase erkämpfte sich die Heimatmannschaft immer mehr Spielanteile, so dass sich ab der 20. Minute das Momentum im Spiel zunehmend in Richtung Hösbach drehte. Dem FC fehlte ab diesem Zeitpunkt der Zugriff auf das Spiel und den Gegner. Entscheidende Zweikämpfe wurden verloren oder nicht konsequent angenommen, Ungenauigkeiten durch Unkonzentriertheit schlichen sich sein. So hatte Hösbach zwei gute und beinahe identische Torchancen, doch jeweils wurde aus halbrechter Position knapp am langen Pfosten vorbeigeschossen. Die Konsequenz lies trotzdem nicht lange auf sich warten: der Führungstreffer (30. Minute) für den Gastgeber fiel, nachdem eine Flanke von der Grundlinie nicht verhindert und der Stürmer nicht am Kopfball gehindert werden konnte. Als Antwort auf den ungewohnten Rückstand versuchte der FC zu krampfhaft sein Spiel der letzten Wochen wieder zu finden. Man konnte sich zwar, in Persona von Felix Brückner, noch eine gute Chance zum Ausgleich erspielen, jedoch konnte man keine wirkliche Entlastung schaffen. Somit gingen die Hausherren mit einer verdienten 1:0 Führung in die Halbzeitpause.

In der 2. Halbzeit zeigte sich von Beginn an eine stark verbessert auftretende Mannschaft – scheinbar wurde die Halbzeitansprache richtig aufgefasst. Der FCM präsentierte sich nun viel aggressiver in den Zweikämpfen und konnte sich viel weiter in die Hälfte des Gegners schieben. Jeder Hösbacher im Ballbesitz wurde gedoppelt und so wurden viele Bälle gewonnen. Chancen kamen dadurch zwangsläufig zu Stande. Die beste von Ihnen konnte Matthias Bachmann nach herrlichem Pass von René Kampfmann leider aus zwei Metern nicht verwerten. Direkt in dieser Drangphase musste das Spiel auf Grund eines Gewitters leider für zehn Minuten unterbrochen werden. Der FCM blieb die dominantere Mannschaft, brachte sich aber leider selbst um den Lohn. Torhüter Massimo DeMarco spielte einen Freistoß von der Außenlinie quer vor den eigenen Strafraum. Sein Pass fand aber – auch weil der Wind mithalf – leider keinen Mitspieler, sondern ein Hösbacher Spieler vollendete ins leere Tor! Trotzdem stürmte der Gast weiter unermüdlich auf das Heimtor an, aber auch weitere gute Chancen zum Anschlusstreffer wurden nicht genutzt. Im Gegenteil: nach einem Eckball fiel in der Schlussphase auch noch der dritte Gegentreffer, der das Spiel endgültig entschied.

Fazit: wir haben uns leider in der ersten Halbzeit von einer jungen & aggressiven Gegnermannschaft den Schneid abkaufen lassen. Die zweite Halbzeit war kämpferisch in Ordnung, allerdings haben wir uns selbst aus dem Spiel genommen! Schade!

Mannschaft: De Marco – Büdel, M. Wissel, Heininger – F. Brückner (T. Mahl), Ajdinovic (Kemmerer), Kampfmann (J. Schmitt), N. Wissel – Koc, Kaiser – Bachmann

Tore: 1:0 Alig (30.), 2:0 Riske (58.), 3:0 Stürmer (80.)

Spielbericht: Sergio Stefan