FC Mömbris – SG Laudenbach/Westerngrund (2:0)

Nach der schwachen Mannschaftsleistung der Vorwoche zum Saisonauftakt gegen den SV Bavaria Wiesen II empfing der FC die SG Laudenbach/Westerngrund zum ersten Heimspiel der Saison auf dem Gickelstanz. Die vorangegangenen Aufeinandertreffen betrachtend, war von Vorneherein klar, dass auch dieses Spiel kampfbetont werden würde. Im Vergleich zum letzten Sonntag musste definitiv eine bessere Defensivleistung an den Tag gelegt werden, um zumindest ein Spiel später positiv in die Saison zu starten.

Infolgedessen begann die Mannschaft die Partie couragiert und kam nach zirka 10 Minuten zur ersten sehenswerten Aktion. Leider traf Lukas Rosenberger mit seinem Freistoß aus 25 Metern den Querbalken und der Abpraller, welcher im Sechszehner landete, konnte in höchster Not von einem Gegenspieler geklärt werden. Ein paar Minuten später verfehlte der Volleyschuss durch Felix Brückner nach mustergültiger Flanke durch Luigi das Tor nur knapp und flog über dieses. Kurz zuvor konnte sich Felix schon einmal durchsetzen, wobei das Einnetzen leider misslang. In Minute 23 kam der Gegner, nachdem man die Flugkurve des Flankenballs fehleinschätzte, zu seiner ersten torgefährlichen Situation. Der Kopfball ging allerdings, zum Glück der Heimmannschaft, knapp am Tor vorbei. In der Folge übernahmen wir wieder das Geschehen und kamen zum Beispiel mit Jonas, der seinen Schuss volley ebenfalls nur knapp verzog, zu unseren Chancen. Eine Minute später klingelte es dann endlich im Gästegehäuse. Maicol forderte den gegnerischen Torwart im Sechszehner zum Tanz und lockte ihn von seinem Kasten weg, sah dann aber mit seinem geschulten Auge den freistehenden Mitspieler. Luigi konnte sich sodann im Laufduell mit einem Gegner Luft verschaffen und setzte zum Schuss an. Der gegnerische „Klaus Löhrer“ (Legendärer Torwart von Holzbeinkiel; Fans des Films Werner Beinhart kennen ihn sicher), der sich immer noch viel zu weit vor seinem Tor befand, hatte bei diesem fabulösen Lupfer/Schlenzer keine Chance und anders als im Film, gab es in dieser Szene keine GLANZPARADE, sondern ein herrliches Tor. Danach kontrollierte man das Spiel bis zum Halbzeitpfiff.

In der zweiten Halbzeit besann man sich zuerst auf die Verteidigung, um mit gezielten, kontrollierten Vorstößen den Sack zu zumachen. Durch die Wechsel des Kontrahenten und deren mannschaftliche Umstellung kam es allerdings zu Beginn der zweiten Hälfte zu etwas Unruhe in den eigenen Reihen und es benötigte ein Weilchen bis man sich auf die neue Formation eingestellt hatte. Wie zu erwarten war, versuchte der Gegner nun durch aggressiveres Dagegenhalten mehr Torgefahr zu kreieren. Leider wurde das Spiel nun auch ruppiger und unansehnlicher. Spielerische Höhepunkte waren eine Seltenheit und bis auf ein paar Halbchancen auf beiden Seiten passierte erstmal nichts. In der 85. Minute, den Abpfiff des Spiels schon im Auge, schaltete Jonas bei einem Querpass der gegnerischen Abwehr schnell um und setzte den Gegenspieler so unter Druck, dass er in einem sauber geführten Zweikampf mit Laudenbach’s letztem Feldspieler den Ball erobern konnte und auf den Torwart zulief. Den herauseilenden Keeper ließ er dann ziemlich alt aussehen als er die Huzzel lässig an ihm vorbei in den Kasten schob. Der Deckel war zu! Aber wie es öfter mal so geht, wenn man einigermaßen komfortabel führt und man sich in Sicherheit wähnt, wurde man kurzzeitig unachtsam und gewährte dem Gegner in der Schlussphase der Partie die Chance zum Anschluss. Doch an diesem Tag war die SG nicht in der Lage dieses Geschenk zu nutzten und verpasste es, das leere Tor aus 5 Metern zu treffen. Hier standen sich gleich 3 gegnerische Spieler gegenseitig auf den Füßen und schossen sich gefühlt alle gleichzeitig an, sodass der Ball nicht den Weg ins freie Tor fand, sondern á la Mario Gomez über die Kiste. Zu viele freie Spieler, die auf einmal das Tor machen wollen/können, sind eben manchmal hinderlich.
Auch wenn man sich in Halbzeit zwei etwas aus der Verantwortung zurückgezogen hat, das Spiel zu bestimmen, kann man Alles in Allem sagen, dass man das Spiel defensiv kontrolliert und nur wenige bis keine richtigen Torchancen zugelassen hat. Unser Ziel muss auch für die zukünftigen Spiele sein, aus einer gut funktionierenden Defensive ins Spiel zu finden und so zu agieren, dass bei zwei geschossenen Toren am Ende Punkte für die Tabelle herausspringen!

Fazit: Gute Reaktion auf das vergeigte Spiel Nummer 1 und erstes positives Ergebnis für die Tabelle. Die Leistung muss in den nächsten Spielen bestätigt und gegen stärkere Gegner verbessert werden. Unsere Fitness muss, wie zur letzten Saison, einer unserer Trümpfe sein!

Aufstellung: Frederic Harbecke – Lukas Büdel, Dominic Stadtmüller, Sebastian Heininger, Andreas Wahl – Lukas Rosenberger, Felix Brückner, Luigi Antonica, Marco Durro – Jonas Schmitt, Maicol Manger
Ersatzspieler: Tobias Noe, Sergiu Stefan, Rene Kampfmann, Philip Freund