FC Mömbris – SG Schimborn

FC Mömbris – SG Schimborn 2:0

Der FC Mömbris hat die Vormachtstellung im Markt zurückerobert. Die Ringert-Truppe gewann ein insgesamt schwaches Derby gegen die SG Schimborn mit 2:0 und zog in der Tabelle vorbei am Ortsnachbarn auf Platz zehn. Die Gäste gingen dagegen zum zweiten Mal leer aus und rangieren mit vier Zählern direkt vor der Abstiegszone.

Das Derby am Gickelstanz begann vor 140 Zuschauern sehr schleppend. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld. Torchancen blieben im gesamten ersten Durchgang Mangelware. So dauerte es bis zur 20. Minute, bis der FCM zum ersten Mal vor dem Tor der Gäste auftauchte. Doch Michael Harnischfeger stand nach einem Freistoß im Abseits. Auf der Gegenseite kam Daniel Prokschi gegen FC-Keeper Massimo De Marco einen Schritt zu spät (22.).
Auch in der Folge dominierten die Abwehrreihen. Auf beiden Seiten fehlten im Spiel nach vorne die zündenden Ideen. Die gefährlichsten Szenen verbuchten SG-Mittelfeldmann Julian Klotz, dessen Flanke sich als Torschuss entpuppte, jedoch knapp am Pfosten vorbeistrich (24.), und Markus Wissel auf Seiten der Gastgeber. Doch auch sein Kopfball ging am Gehäuse vorbei (37.) In einer bis zum Pausenpfiff müden Partie ging es torlos in die Kabinen.
Auch nach dem Wechsel bot sich den Fans zunächst wenig Spektakuläres. Den Gästen war der Wille, nun mehr für das Spiel zu tun, zwar nicht absprechen. Im Spiel nach vorne ging jedoch weiterhin wenig. Zwei Distanzschüsse von Sascha Lingelbach und Alessandro Behl waren schon alles, was die SG auf das Tor des FC brachte.
Mömbris verlegte sich mehr und mehr aufs Kontern und kam dabei zu Chancen. Matthias Bachmann tauchte nach feinem Zuspiel von Matti Ringert frei vor SG-Torsteher Daniel Pfaff auf, brachte den Ball aber nicht im Netz unter (70.). Doch die Möglichkeiten des FCM häuften sich. Ringert hatte Pfaff in der 79. Minute eigentlich schon umkurvt, traf das Spielgerät aber nicht richtig.
Es schien auf ein 0:0 hinauszulaufen, bis ein Fernschuss den Sieg der Mömbriser einleitete. Tobias Mahl fasste sich ein Herz und ließ Pfaff aus gut 25 Metern keine Chance (80.). In der Schlussminute legte Philipp Rosenberger nach feinem Querpass von Harnischfeger das 2:0 nach und sorgte für die Entscheidung.

Beide Trainer waren nach dem Spiel nur wenig begeistert. »Es war insgesamt ein schwaches Spiel. Wir konnten die Ausfälle zweier Schlüsselspieler nicht kompensieren. Es hat aber auch die Leidenschaft gefehlt. Jetzt sind wir im Abstiegskampf angekommen«, meinte SG-Spielertrainer Sven Durschang.
Sein Gegenüber Matti Ringert durfte sich zumindest über drei Punkte freuen: »Es war ein typisches Derby mit dem glücklicheren Ende für uns. Spielerisch blieb heute einiges auf der Strecke. Aber es zählen nur die drei Punkte.« iwe