SpVgg RoGu – FC Mömbris

Ein Sonntag wie kein anderer Stand vor der Haustüre, denn es war DERBYZEIT gegen die Mannschaft aus Gunzenbach. Eine Partie, zu der man nicht viel Reden und Motivieren musste. Allerdings reiste man mit ein paar kleinen Sorgenfalten an: Michael Spengler fehlte weiterhin verletzungsbedingt und auch Matthias Bachmann war angeschlagen. Jedoch war dies kein Grund, von seinem Konzept 3 Punkte mit nach Mömbris zu nehmen, abzuweichen.

 

Das Derby begann gut für den FCM und man legte los wie die Feuerwehr. Ganz klar, die Mannschaft und das gesamte Umfeld waren heiß auf einen Derbysieg. So ließ auch der FCM, nach nur wenigen Minuten, das erste Ausrufezeichen aufblitzen, als Felix Brückner, nach einem schönen Zuspiel, sich auf der Außenbahn durchsetzte und dessen Flanke, von Spielertrainer Matti Ringert, an den Pfosten geköpft wurde. Nach dieser vergebenen Chance merkte man dem FCM an, dass dies noch nicht alles gewesen sein soll. Kurz darauf belohnte sich endlich der FCM mit dem viel umjubelten 1:0. Nachdem Rene Kampfmann mustergültig Felix Brückner in Szene setzte, wusste sich dieser gekonnt im gegnerischen Strafraum durchzusetzen und vollstrecke eiskalt im linken unteren Eck. Daraufhin versäumte es der FCM, einmal wieder, das zweite Tor nachzulegen. Jeder Zuschauer auf dem Sportplatz sah bis dahin, dass der FCM das Spiel und den Gegner, bis dahin, total unter Kontrolle hatten. Vielleicht war man sich auf Seiten des FCM zu sicher und so wurde das Spiel schwerfälliger. Daraufhin merkte man, dass noch eine zweite Mannschaft auf dem Platz steht. Die Gunzenbacher, die in den ersten 15 bis 20 Minuten überhaupt nicht ins Spiel fanden, wurden dadurch spielstärker und selbstbewusster. Auf Seiten der Gastgeber wurde die Gangart nun auch etwas ruppiger. Dies belegte eine Szene im Mittelfeld, als Verteidiger Sergio Stefan von einem Gunzenbacher Spieler durch harte Zweikampfführung verletzt wurde und ausgewechselt werden musste. Auf Seiten der Heimmannschaft sorgte diese Aktion für einen positiven Ruck durch die komplette Truppe und diese übernahmen allmählich die Kontrolle des Spiels. Der FCM agierte nun zu zurückhalten und zeigte sich phasenweise zu hektisch. So kam es, wie es kommen musste und der Gastgeber konnte vor der Pause den Spielstand ausgleichen.

In der Halbzeitpause nahm sich der FCM vor wieder aggressiver und laufstärker zu agieren. Dies wurde in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit auch gut umgesetzt und so belohnte sich der FCM mit dem 2:1, als Michael Kaiser den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. Wer nun dachte, dies war die entscheidende Situation auf dem Weg zum Sieg, wurde leider eines Besseren belehrt. Nun rückte immer mehr der unsichere Schiedsrichter in den Fokus, der kurz nach dem Führungstreffer, zum bloßen Entsetzen des FCM, auf den Punkt zeigte und somit Strafstoß für Gunzenbach gab. Nachdem Verteidiger Sepp Heininger zum Kopfball stieg und diesen auch erwischte, hielt ein Gunzenbacher Spieler sich den Kopf und der Schiedsrichter verteilte dieses Geschenk an die Heimmannschaft. Natürlich ließ sich Ex-Spielertrainer Pazienza diese Möglichkeit nicht nehmen und vollstreckte zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Mit viel Wut im Bauch versuchte der FCM diese Situation wieder auszumerzen, doch man kam nicht dazu: man haderte mit dem eigenen Spiel, der ruppigen Gangart des Gegners oder den Entscheidungen des Schiris. Eine Ampelkarte für Lukas Büdel sollte dem FCM noch das Genick brechen, als kurz darauf das schmeichelhafte 2:3 per Kopf für Gunzenbach fiel. Der FCM versuchte nochmal alles in die Waagschale zu werfen, um zumindest den Ausgleich zu erzielen. Doch leider leistete man sich in Unterzahl zu viele individuelle Fehler und so konnte die Heimmannschaft auf 2:4 erhöhen. Daraufhin war die Schlussphase des Spiels von vielen Nickligkeiten gekennzeichnet.

Fazit: Unnötige und unglückliche Niederlage. Es reicht eben nicht aus, wenn man nur 20 Minuten guten Fußball spielt! Auf die ersten 20 Minuten aufbauen und daran arbeiten, dies über das gesamte Spiel abrufen zu können!

Aufstellung: Massimo – Lukas, Sergio (Tobi Mahl), Sepp – Niklas (Jonas), Zeno, Dea, Felix B. – Rene, Kaiser – Matti

Tore: 0:1 Brückner (10.), 1:1 Dedio (34.), 1:2 Kaiser (50.), 2:2 Pazienza (FE 53.), 3:2 Kampfmann (60.), 4:2 Dedio (70.)